Rosmarinöl wird aus der Pflanze Rosmarinus officinalis gewonnen, die auch als Rosmarin bekannt ist. Es wird als Ergänzung zur Behandlung von Infektionen eingesetzt, um das Hautbild zu verbessern und Symptome von Verdauungsstörungen zu lindern. Darüber hinaus hat es positive Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung. Die Vorteile von Rosmarinöl beruhen auf seiner antioxidativen Wirkung und anderen bioaktiven Substanzen, die ihm verdauungsfördernde, antiseptische, stimulierende und antimikrobielle Eigenschaften verleihen.
Verbesserung des Gedächtnisses
Rosmarin ist in der Lage, das Nervensystem zu stimulieren und somit das Gedächtnis, die Konzentration und das Denkvermögen zu verbessern. Es kann auch zur Vorbeugung und Behandlung von Depressionen, Angstzuständen und Alzheimer eingesetzt werden. Die Stimulation des Gedächtnisses kann durch Inhalation von Rosmarin erreicht werden. Dazu werden einige Tropfen des Öls in einem Eimer mit kochendem Wasser platziert oder durch einen Verdampfer eingeatmet.
Förderung der Gesichtsverjüngung
Rosmarinöl besitzt antioxidative Eigenschaften, die die Konzentration freier Radikale reduzieren und somit Hautschäden, Falten und Flecken vorbeugen können. Darüber hinaus stimuliert Rosmarinöl die Kollagenproduktion, verhindert die Erschlaffung der Haut und sorgt für ein jugendlicheres Aussehen. Zur Gesichtsverjüngung kann das verdünnte Rosmarinöl auf das Gesicht aufgetragen und gleichmäßig mit kreisenden Bewegungen verteilt werden. Anschließend wird überschüssiges Öl mit einem feuchten Tuch abgewischt. Die Verwendung von Rosmarinöl für die Hautpflege sollte jedoch unter der Aufsicht eines Dermatologen erfolgen.
Bekämpfung von Infektionen
Rosmarinöl kann als natürliches Antibiotikum betrachtet werden und zur Behandlung von Harnwegs- und Magen-Darm-Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden, eingesetzt werden. Es hat auch eine Wirkung gegen bestimmte Viren, wie zum Beispiel das Herpesvirus, und stärkt das Immunsystem. Zur Bekämpfung von Infektionen kann das Öl in einer Tasse mit kochendem Wasser platziert und inhaliert oder auf infizierte Bereiche wie Wunden und Akne aufgetragen werden. Es sollte jedoch immer mit einem anderen natürlichen Öl verdünnt werden und der Einsatz von Medikamenten, die vom Arzt verschrieben wurden, ist unerlässlich.
Vorbeugung von Karies
Aufgrund seiner antiseptischen und bakteriziden Eigenschaften kann Rosmarinöl zur Vorbeugung von Karies und zur Aufrechterhaltung einer gesunden Mundhöhle verwendet werden. Es kann täglich als Mundspülung verwendet werden, indem 20 Tropfen des Öls in einer Tasse destilliertem Wasser gemischt werden. Die Verwendung von Rosmarinöl für die Mundgesundheit sollte jedoch erst nach Rücksprache mit einem Zahnarzt erfolgen.
Linderung von Verdauungsbeschwerden
Rosmarinöl ist eine ausgezeichnete Option zur Linderung von Symptomen im Zusammenhang mit Verdauungsstörungen wie Blähungen, Magenschmerzen, Durchfall und Verstopfung. Es verbessert auch die Leberfunktion, insbesondere nach dem Verzehr von fettreichen Lebensmitteln oder dem Konsum von Alkohol. Zur Linderung von Verdauungsbeschwerden kann das Öl entweder in das Badewasser gegeben oder mit einem Tropfen Rosmarinöl der Bauch massiert werden.
Förderung des Haarwachstums
Rosmarinöl kann auch zur Stimulierung des Haarwachstums und zur Bekämpfung von Schuppen aufgrund seiner antifungalen Eigenschaften verwendet werden. Es kann entweder dem Shampoo zugesetzt oder direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden, gemischt mit Kokosöl zum Beispiel. Die Anwendung sollte alle 15 Tage erfolgen, indem das Öl sanft einmassiert und anschließend das Haar wie gewohnt mit Shampoo und Conditioner gewaschen wird.
Verbesserung der Durchblutung
Rosmarinöl verbessert die Durchblutung und besitzt analgetische Eigenschaften, die bei der Behandlung von Krämpfen, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen helfen können. Es fördert auch die Beseitigung von Toxinen aus dem Körper und ist wirksam bei der Verringerung von Dehnungsstreifen und Cellulite. Zur Behandlung von Muskelschmerzen kann das Rosmarinöl verdünnt auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden, entweder mit Wasser oder einem anderen Öl wie Kokosöl oder Olivenöl. Zur Behandlung von Dehnungsstreifen und Cellulite wird eine Mischung aus 2 Tropfen ätherischem Rosmarinöl, 2 Tropfen ätherischem Anisöl und 3 Esslöffeln Olivenöl oder Kokosöl empfohlen.
Eigenschaften von Rosmarinöl
Rosmarin besitzt antioxidative, analgetische, verdauungsfördernde, durchblutungsfördernde, antiseptische, antimikrobielle, verjüngende, kognitive und stimulierende Eigenschaften.
Zubereitung von Rosmarinöl
Um Rosmarinöl herzustellen, werden zwei getrocknete Zweige in ein Glasgefäß gegeben und ein Basisöl wie Kokosöl, Mandelöl oder Olivenöl hinzugefügt. Das Gefäß wird verschlossen und leicht geschüttelt. Anschließend wird das Öl für etwa zwei Wochen an einem warmen und dunklen Ort gelagert. Danach wird es abgesiebt und erneut in das Glasgefäß gefüllt. Vor der Anwendung sollte das Öl mit etwas Wasser verdünnt werden, da es die Haut reizen kann. Kinder, schwangere Frauen, Menschen mit Bluthochdruck, Verdauungsproblemen und stillende Frauen sollten kein Rosmarinöl verwenden. Trotz der vielfältigen gesundheitlichen Vorteile sollte die Verwendung von Rosmarinöl nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen, da es mit einigen Medikamenten interagieren kann.
Mögliche Nebenwirkungen
Es ist wichtig, dass die Verwendung von ätherischem Rosmarinöl vom Arzt oder Kräuterkundler empfohlen wird, um die richtige Menge zu verwenden und sicherzustellen, dass die Anwendung des Öls sicher ist. Es gibt Berichte, dass ätherisches Rosmarinöl bei Menschen mit Epilepsie epileptische Anfälle begünstigen kann. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Verhältnis von Basisöl zu Rosmarinöl von einem Fachmann empfohlen wird, um eine zu starke Konzentration zu vermeiden und mögliche Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Hautreizungen und Rötungen, Kopfschmerzen und erhöhte Empfindlichkeit an der Stelle, an der das ätherische Öl aufgetragen wurde, zu vermeiden. Bei häufigem Verzehr in großen Mengen oder bei sehr hoher Konzentration können auch langfristige Nebenwirkungen wie Magenreizungen, Veränderungen der Nierenfunktion und Vergiftungen auftreten.